Durch die Auswirkungen der Corona-Krise geraten viele Menschen zunehmend unter Druck. Finanzielle Sorgen, social distancing und Ausgangsbeschränkungen lassen einen Anstieg häuslicher und familiärer Gewalt befürchten. Nach der Schließung von Kitas, Schulen und anderer fürsorgender Infrastruktur findet das Familienleben nun unter dem Radar und unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) hat ein Maßnahmenpaket zusammengestellt, um vorhandene und aktuell erweiterte Hilfeangebote sowohl online wie auch offline flächendeckend zu kommunizieren. Neben potenziell betroffenen Familien bzw. Familienmitgliedern sollen auch das Umfeld Gefährdeter wie Nachbarn und Bekannte einbezogen werden.

Die Kampagne „Kein Kind alleine lassen“ des UBSKM setzt hier an. Alle Infos gibt es unter https://www.deine-playlist-2020.de/. Zudem gibt es unter https://www.deine-playlist-2020.de/erwachsene.php konkrete Handlungsmöglichkeiten und Materialien wie Flyer und Plakate zum Download, Ausdrucken und Verteilen. Damit verbunden ist der Aufruf, die Kampagne weitestmöglich zu verbreiten – offline in Hausfluren, Supermärkten, Apotheken, bei Ärzt*innen, an jedem Baum sowie online über alle digitalen Kanäle mit dem Hashtag #KeinKindAlleineLassen.