Die Landeszentrale für politische Bildung in Niedersachsen bietet seit heute die App kostenlos an.

Die Anwendung soll Menschen dabei helfen, sachlich gegen Stammtischparolen zu argumentieren. Das Programm präsentiere Strategien aus Argumentationstrainings und gebe Tipps zum Umgang mit menschenfeindlichen Ansichten, sagte eine Sprecherin der niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung am Mittwoch in Hannover. Die Parolen sind in Themengebiete wie Antisemitismus, Sexismus und Behindertenfeindlichkeit gegliedert.

"Stammtischparolen grenzen aus und sind oft voller Hass"

"Vorurteile und menschenverachtende Aussagen stehen einem demokratischen Miteinander entgegen. Unsere App 'KonterBUNT' kann Menschen dazu ermutigen, sich aktiv einzubringen und für Demokratie einzuschreiten", sagte die Direktorin der Landeszentrale, Ulrika Engler. "Vorurteile und menschenverachtende Aussagen stehen einem demokratischen Miteinander entgegen." Der Argumentationsexperte Klaus-Peter Hufer hat in der Praxis erprobte Ratschläge dafür entwickelt. "Stammtischparolen grenzen aus und sind oft voller Hass", weiß Hufer. "Vom Spruch zur Tat sind die Übergänge fließend. Deswegen sollte widersprochen werden."

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